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Dieses Thema hat 2 Antworten
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 1.Männer Archiv 2006/2007
casi_balla Offline

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Beiträge: 1.042

11.07.2006 22:08
Interview mit Jörg Nachtigall Antworten
Mit Platz sieben rechnete niemand
FUSSBALL / Fortunas Vorstand hielt auch in schwierigen Zeiten zur Mannschaft und zum Trainer

Unterm Strich kann Fortuna Babelsberg auf eine gute Punktspielsaison zurückblicken. Wie in den letzten Jahren hat Potsdams Landesligavertreter seine Anhänger aber wieder lange auf die Folter gespannt. Zur Winterpause mit nur 16 Zählern Zwölfter, punktgleich mit dem Abstiegsplatz 14, wurde im Frühjahr doch noch Gas gegeben und der siebten Tabellenrang erreicht. Ende gut, alles gut? Hans Jirschik sprach für die MAZ mit Trainer Jörg Nachtigall.

Frage: Ihr erstes Jahr als Trainer bei Fortuna Babelsberg ist gelaufen. Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt?

Nachtigall: Auf jeden Fall, mit dem siebten Platz hat niemand gerechnet.

Frage: Was gefiel Ihnen besonders an ihrem neuen Verein?

Nachtigall: Ich habe eine junge und ehrgeizige Mannschaft übernommen, die den Generationswechsel gut vollzogen hat.

Frage: Wie ist das möglich, dass man gegen den Tabellenletzten Rathenow zu Hause verliert, um dann eine Woche später beim Spitzenreiter Rüdersdorf 1:1 zu spielen?

Nachtigall: Es ist normal, dass man mal stärkere und schwächere Tage hat. Das 0:5 in Zehdenick in der Rückrunde war auch ein solcher Tiefpunkt. Erst nach diesem Spiel wachte die Mannschaft richtig auf und bewies noch, wozu sie in der Lage ist.

Frage: Auch vor ihrem Amtsantritt an der Newtonstraße hat Fortuna in der Landesliga stets eine schwache Hinrunde gespielt, um sich im Frühjahr dann noch deutlich zu steigern. Wir erklären Sie sich dieses Phänomen?

Nachtigall: Diese Frage kann ich nicht beantworten. Vielleicht hing das dieses Jahr auch damit zusammen, dass mehrere gestandene Landesligaspieler vor der Saison aufgehört hatten. Die junge Mannschaft brauchte einfach Zeit um sich zu finden. Ich hoffe aber, das wird uns in der neuen Saison erspart bleiben.

Frage: Auch als die Mannschaft wochenlang gegen den Abstieg spielte, bewahrten Sie stets die Ruhe. Sah es in Ihrem Inneren tatsächlich so aus?

Nachtigall: Innerlich sah es da schon etwas anders aus, weil das nervlich ganz schön an die Substanz ging . Ein großes Lob muss ich aber dem Vorstand zollen. Der hat auch in der kritischsten Zeit, als es gegen den Abstieg ging, immer hinter der Mannschaft und dem Trainer gestanden. Das gab dann doch genügend Kraft, die Situation noch meistern.

Frage: Um Ihren Spielerkader beneidet Sie sicher mancher Trainer. Brachte es aber nicht auch Probleme, wenn gute Spieler manchmal auf der Bank bleiben mussten, weil es eben auf ihrer Position einen Besseren gab?

Nachtigall: Bei dem guten Zusammenhalt der Mannschaft war das eigentlich nicht der Fall. Für die nächste Saison wollen wir uns mit vier, fünf Spielern verstärken, so dass wir dann auf jeder Position doppelt gut besetzt sind. Dann wird es noch öfter passieren, dass gestandene Spieler auf der Bank bleiben müssen. Damit ist der Konkurrenzkampf da, das zwingt jeden zum positiven Denken.

Frage: Norbert Mohr hatte bereits im vorigen Jahr angekündigt, dass er seine letzte Saison in der „Ersten“ spielen wird. Wollen noch andere Spieler aufhören?

Nachtigall: Norbert wird im Trainerstab mitarbeiten und sich bei Bedarf auch noch für einen Einsatz zur Verfügung stellen. Manuel Brunow, der inzwischen 35 geworden ist, soll auf jeden Fall noch an der Saisonvorbereitung teilnehmen. Im August wollen wir dann entschieden, wie seine Karriere weiter geht.

Ihr Vereinsvorsitzender Hartmut Domagala hat kürzlich verkündet, dass Robert Koschan und Daniel Jung zu Fortuna zurückgekehrt sind. Was sagt der Trainer dazu?

Nachtigall: Natürlich bin ich froh, dass zwei so starke Spieler zu uns zurückgekehrt sind. Schließlich waren auch noch andere Vereine mit gar nicht mal so schlechten Erfolgsaussichten dran. Beide sind mit 26 Jahren im besten Fußballalter und haben das Zeug zu Führungsspielern. Koschans Tore können uns von Nutzen sein und auch die Mitspieler noch mehr motivieren.

Gibt es weitere Neuzugänge?

Nachtigall: Sehr viel los war diesem Sommer nicht auf dem Spielermarkt in dieser Liga. Neben Koschan und Jung haben wir noch Lars Fuhrmann als Neuzugang zu vermelden. Der 22-Jährige kommt aus Schleswig-Holstein und zog berufsbedingt nach Potsdam. Seine körperliche Größe und die daraus resultierende Kopfballstärke prädestinieren ihn zu einem guten Manndecker. Mit Patrick Doberitz stößt ein Akteuer aus dem eigenen Nachwuchs zum Kader, der in der vergangenen Saison bereits zehn Einsätze im ersten Männerteam hatte. Zu nennen wäre dann noch Martin Vogt, der ebenfalls von unseren A-Junioren kommt.

casi_balla Offline

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Beiträge: 1.042

11.07.2006 22:08
Interview mit Jörg Nachtigall Antworten
Frage: Jetzt ist sicher erst einmal Sommerpause. Welche Pläne gibt es für die Saisonvorbereitung?

Nachtigall: Am 17. Juli ist Trainingsbeginn. Das erste Testspiel steigt bereits zwei Tage später beim RSV Eintracht Teltow. Es folgen Spiele in Michendorf (22.7, 15 Uhr) und Bornim (26.7., 19 Uhr), ehe dann vier Heimspiele gegen Blau-Weiß Briesen (29.07, 15 Uhr), Werderaner FC Viktoria (05.08., 15 Uhr), die A-Junioren des SV Babelsberg 03 (09.08., 19 Uhr) sowie Eintracht Miersdorf/Zeuthen (12.08, 15 Uhr) auf dem Programm,und am 19. August erfolgt der Saisonstart mit einem Auswärtsspiel beim Aufsteiger FSV Bernau.

Frage: Was möchten Sie im nächsten Jahr mit Fortuna erreichen?

Nachtigall: Ich möchte hier nicht den Mund zu voll nehmen. Schön wäre es, wenn die Mannschaft bereits in der Hinrunde ihre Stärken ausspielen kann. Und dann sollte zumindest die Platzierung der letzten Saison bestätigt werden.

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