ZEITUNGSBERICHTE:
Torflut zum Saisonauftakt
FUSSBALL / Landesklassenabsteiger FSV Babelsberg 74 verliert sein erstes Heimspiel
Die Kicker der Kreisliga haben das Toreschießen in der Sommerpause nicht verlernt. Als am Sonnabend an der Stahnsdorfer Zillestraße der Startschuss für die neue Saison fiel, da gingen die beiden Kontrahenten RSV Eintracht Teltow und Potsdamer Sport-Union 04 gleich voll zur Sache. Mit 5:2 gewannen die Gastgeber dieses Spitzentreffen und stellten damit schon am ersten Spieltag die Weiche in Richtung Tabellenspitze. Erster waren sie nach den sieben Sonntagsspielen allerdings nicht mehr, denn SV Babelsberg 03 schickte die enttäuschenden Seddiner mit einer 7:0-Packung nach Hause. 45 Tore fielen insgesamt an diesem Wochenende. Die Meßlatte ist also sehr hoch gelegt für den Rest des Punktspieljahres. Wie dicht Freude und Enttäuschung Beieinander liegen, zeigten die „Neuen“ in dieser Liga. Die beiden Aufsteiger Schönwalder SV 53 und SV Falkensee/Finkenkrug III gewannen jeweils drei Punkte, Landesklassenabsteiger FSV Babelsberg 74 startete mit einer Heimniederlagen gegen Perwenitz. Die ersten Überraschungen sind also perfekt.
RSV Eintracht Teltow – Potsdamer Sport-Union 04 5:2 (4:2)
Tore: 0:1 Mike Herber (4.), 1:1 Christian Schröter (13.), 2:1 Daniel Kühnel (15.), 3:1, 4:1 Paul Langleist (18., 22.), 4:2 Torsten Plötz (43./Handelfmeter), 5:2 Mike Priegnitz (59.)
Gelb/Rot: Marcus Gehn (PSU 04/90.) wegen wiederholten Foulspiels
Die Gäste legten einen Blitzstart hin und lagen gingen ein Tor von Mike Herber (4.) früh in Führung. Eine gute Viertelstunde später war die Partie dann aber gegen sie entschieden. Christian Schröter (13.), Daniel Kühnel (15.) und Paul Langleist (18., 22.) banden in nur neun Minuten den Sack zu. An der klären Niederlage der PSU konnte auch ein von Torsten Plötz verwandelter Handelfmeter nichts mehr ändern. In der zweiten Halbzeit fiel nur noch ein Treffer für den RSV Eintracht. Den 5:2-Endstand besorgte Mike Priegnitz (59.). Der Potsdamer Marcus Gehn kassiere in der Schlussminute wegen wiederholten Foulspiels Gelb/Rot.
FSV Babelsberg 74 – TSV Perwenitz 2:3 (2:0)
Tore: 1:0 Patrick Sander (20.), 2:0 Torsten Ahlefeldt (40.), 2:1, 2:2 Christian Walter (63., 79.), 2:3 Robert Mannsfeldt (87.)
Besonderes Vorkommnis: Andreas Lange verschießen in der 67. Minute einen Foulelfmeter für den FSV Babelsberg 74
Bitter für die Babelsberger: Als sie noch 2:0 vorn lagen, verschoss Andreas Lange (67.) einen Strafstoß. Bis zur Pause lief es programmgemäß für die Babelsberger. Patrick Sander (20.) und Torsten Ahlefeldt (40.) hatten ein 2:0 vorgelegt. Der erwartete Sieg schien da kaum noch gefährdet. Die Rechnung war ohne die Perwenitzer gemacht worden. Diese kamen mit neuer Luft aus der Kabine und heizten ihrem Gegner nun tüchtig ein. Christian Walters Tore (63., 79.) brachten zunächst einen Punkt. Robert Mannsfeldt machte mit dem 3:2 (87.) daraus sogar noch drei Zähler.
Schönwalder SV 53 – Grün-Weiß Brieselang 4:2 (3:0)
Tore: 1:0 Guido Dannenfeldt (8.), 2:0 René Wollwage (14./Foulelfmeter), 3:0 Torsten Busse (31.), 4:0 Felix Menzel (56.), 4:1 Mario Günther (66.), 4:2 Tino Kessel (90.+3)
Der Aufsteiger verschaffte sich mit eine, tollen Spiel das erste Erfolgserlebnis. Guido Dannenfeldt (8.), René Wollwage (14./Foulelfmeter) und Torsten Busse (31.) sorgten bereits nach einer halben Stunde für die Vorentscheidung. Felix Menzel setzte mit dem 4:0 (56.) noch eins drauf. Erst danach kam Brieselang besser ins Spiel. Es reichte aber nur noch zur Resultatsverbesserung durch Mario Günther (66.) und Tino Kessel (90.+3)
Blau-Weiß Pessin – SG Bornim 1:4 (0:1)
Tore: 0:1 Christian Dietze (45.), 0:2 Manuel Busch (66.), 1:2 Gordon Borchardt (70.) 1:3 Stefan Anna (77.), 1:4 René Bölke (79.)
Rot: Roland Gauch (Pessin/25.) wegen Handspiels außerhalb des Strafraums
Die Frage, wie stark Bornim eigentlich ist, kann trotz des klaren Sieges nur bedingt beantwortet werden. In der 25. Minute folg Pessins Keeper Roland Gauch vom Platz, weil er den Ball außerhalb des Strafraums in die Hand nah, In Überzahl waren die Randpotsdamer dann natürlich im Vorteil. Es dauerte dennoch bis kurz vor der Pause, ehe Christian Dietze (45.) das 0:1 erzielte. Nach dem 0:2 durch Manuel Busch (66.) verkürzte Gordon Borchardt (70.) noch einmal auf 1:2. Mit einem Doppelschlag gaben Stefan Anna (77.) und René Bölke (79.) den Pessinern dann aber den Rest.
Fortuna Babelsberg II – SG Saarmund 0:3 (0:3)
Tore: 0:1 Axel Richter (22.), 0:2 Tino Grabowski (36.), 0:3 Axel Richter (44.)
Der Saarmunder Sieg Saarmund wurde bereits in der 1. Halbzeit sichergestellt. Axel Richter (22., 44.) traf zweimal, einen Treffer steuerte Tino Grabowski (36.) bei. Als sich Fortuna II nach dem Seitenwechsel um eine Resultatsverbesserung bemühte, waren die Gäste clever genug, den Vorsprung nicht mehr aus der Hand zu geben.
SV Falkensee/Finkenkrug III – Paulinenaue/Hertefelder TSV 3:1 (0:0)
Tore: 1:0, 2:0 Frank Gutknecht (47., 49.), 3:0 Romano Bittner (51.), 3:1 Christian Zantow (85./Foulelfmeter)
Rot: Jens Statzkowski (Pauline/48.) wegen Nachschlagens
Während die erste Hälfte ohne Höhepunkte blieb, gab es gleich nach dem Wiederanpfiff ein kurzes Feuerwerk. Erst erzielte Frank Gutknecht (47.) das 1:0 für den Neuling, eine Minute drauf sah der Paulinenauer Jens Statzkowski wegen Nachschlagens Rot, wieder eine Minuten später erhöhte erneut Gutknecht auf 2:0 und in der 51. Minute fiel das 3:0 durch Romano Bittner. Christian Zantow verkürzte fünf Minuten vor dem Abpfiff per Foulstrafstoß auf 1:3.
SV Babelsberg 03 III – ESV Lok Seddin 7:0 (1:0)
Tore: 1:0 David Karaschewitz (37.), 2:0 Fabian Lenz (70.), 3:0 Philipp Tanski (74.), 4:0, 5:0 Thomas Schulz (75., 80.), 6:0 Felix Thoß (82.), 7:0 Sebastian Schwabe (85.)
In Babelsberg wird man nicht so vermessen sein, sich nach diesem Kantersieg bereits als Meister zu fühlen. Der ESV Lok Seddin dagegen muss nach dieser desolaten Vorstellung besonders in der zweiten Halbzeit, schon jetzt um den Klassenerhalt bangen. Bis zur Pause ließ man nur ein 0:1 durch David Karaschewitz (37.) zu, dann ging die Lok-Elf total unter. 2:0 Fabian Lenz (70.), 3:0 Philipp Tanski (74.), 4:0, 5:0 Thomas Schulz (75., 80.), 6:0 Felix Thoß (82.), 7:0 Sebastian Schwabe (85.) so die weitere Torfolge.
FSV Wachow/Tremmen – Blau-Weiß Beelitz 4:4 (2:4)
Tore: 0:1 Mario Kähling (5.), 0:2 Fabian Fleischer (22.), 1:2 Olaf Niemann (26.), 1:3 Thomas Schied (28.), 1:4 Fabian Fleischer (39.), 2:4 Sebastian Schranz (45./Foulelfmeter), 3:4 Dirk Sperling (53.), 4:4 Martin Kelm (70.)
Wachows Trainer Tino Anders hatte wohl doch nicht tief gestapelt, als er seine Truppe nach mehreren Spielerabgängen im Sommer nicht mehr zum Favoritenkreis um die Meisterschaft zählen wollte. Am Sonntag entging man sogar knapp einer Auftaktniederlage. Beelitz lag kurz vor der Pause durch Tore von Mario Kähling (5.), 0:2 Fabian Fleischer (22., 39.) und Thomas Schied (28.), bei einem Gegentreffer durch Olaf Niemann (26.) scheinbar uneinholbar mit 4:1 in Front. Als Sebastian Sebastian Schranz in der 45. Minute einen Foulelfmeter zum 2:4 verwandelte, gab es wieder Hoffnungen für die Platzbesitzer. Diese erfüllten sich dann auch tatsächlich. Dirk Sperling (53.) und Martin Kelm (70.) erzielten in der zweiten Halbzeit das 3:4 und 4:4.
H. -J. Schmidt
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