Diesmal gibt es keine Tipps
FUSSBALL / Heute Abend in Brandenburg: Nachtigall – Nachtigall
Es ist verständlich, wenn nach drei Niederlagen hintereinander die Stimmung beim Potsdamer Landesligavertreter Fortuna Babelsberg gedrückt ist. Resigniert hat an der Newtonstraße aber keiner. Schließlich ist man noch immer im grünen Bereich. 13 Punkte, resultierend aus je vier Siegen und Niederlagen sowie einem Unentschieden werden begleitet von einem positiven Torverhältnis: 16:12.
Soviel zur guten Nachricht. Die schlechte macht vor dem Freitagtreffen beim FC Stahl Brandenburg ganz schön Bange. „Wir haben weiter riesige Personalprobleme“, zählt Trainer Jörg Nachtigall auf, wer alles wegen Verletzung oder aus anderen Gründen fehlen wird. Marc Flohr, Steffen Krause, Robert Koschan, Ivo Ziemann werden definitiv nicht spielen. Hinter den Torleuten Stepahn Eckert und Martin Jenner stehen dicke Fragezeichen. „Wir werden ziemlich kleine Brötchen backen müssen“, kündigt Nachtigall an, dass er offenen Schagabtausch zu vermeiden wird und mit einem Punkt beim Verbandsligaabsteiger schon zufrieden wäre.
Der bliebe dann sogar in der Familie. Es ist ja nicht unbekannt dass Bruder Ingo bei Stahl auf der Trainerbank sitzt. Für beide Nachtigalls sind ihre Jobs die normalste Sache der Welt. Tagsüber betreiben Jörg und Ingo gemeinsam ihren Fußballkindergarten Nachtigall, da ist ein „Bruderkampf“ am Abend überhaupt kein Thema. Erleichtert wurde so auch die Antwort auf den Brandenburger Vorschlag, bereits Freitag zu spielen. „Unsere einzige Bedingung war, nicht auf Kunstrasen zu spielen“, erzählt Jörg Nachtigall, der diesmal von einer Regel abweicht: „Wir haben zwei Wochen vor Stahl immer die gleichen Gegner, und da bekommt Ingo von mir stets ein paar Tipps. Die muss ich mir in dieser Woche verkneifen.“
Viel zu verueimlichen gibt es da allerdings nicht., „Fortuna hat einen tollen Start hingelegt und nzn wie übrigens andere Mannschaft auch, einen kleinen Hänger“, will der Brandenburger Coach den Gast nicht unterschätzen. Die damit übernommene Favoritenrolle ist ihm dabei gar nicht so recht. „Meine Mannschaft hat einen Altersdurchschnitt von gerade mal einen 20,5 Jahren“, glaubt Ingo Nachtigall, dass das Stahl-Team mit solcher Rolle nicht so gut umgehen kann und sieht vor allem noch Defizite im Zweikampfverhalten.
Anstoß ist um 19.30 Uhr im Stadion am Quenz. H.J.
Stahl-Feuer ist nicht erloschen
FUSSBALL / Fortuna Babelsberg verliert zum vierten Mal in Folge
Das Brandenburger Stahl-Feuer ist es auch nach dem Abtauchen in die 6. Liga nicht erloschen. Fortuna Babelsberg musste das am Freitag Abend im Punktspiel der Landesliga Nord erfahren. Die Stern-Elf verlor am Quenz mit 1:4 (1:1) und kassierte damit die vierte Niederlage in Folge. „Wir haben lange mitgespielt und sind nach dem 1:3 eingebrochen“, brachte Libero Manuel Brunow die triste Stimmung auf den Punkt.
Man würde den Brandenburgern Unrecht tun, den Erfolg allein auf das Fehlen wichtiger Leistungsträger bei den Fortunen zurückzuführen. Sicher sind Marc Flohr, Ivo Ziemann und Robert Koschan kaum zu ersetzen. Auch Steffen Krause war nach Verletzung längst nicht in Bestform, und Neuzugang Sebastian Mozelewski konnte bei seinem 15-minütigen Kurzeinsatz gar nicht richtig warm werden. Entscheidend war aber, dass sich die Schützlinge von Trainer Ingo Nachtigall topfit präsentierten. Fortunas bester Mann, Keeper Stephan Eckert, hatte bereits in der ersten Halbzeit mehrere Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Das 1:0 (32.) konnte er nicht verhindern. Nach einer Ecke wurde der Ball zunächst abgewehrt, der Hinterhaltschuss von Nico Wilhelm saß.
Es spricht für die Babelsberger, dass sie sich nach dem Rückstand nicht aufgaben. Fünf Minuten vor der Pause wurde das sogar belohnt. Es war fast die gleiche Situation wie beim Brandenburger Treffer: Ein Eckball von Daniel Jung wird abgewehrt, Patrick Doberitz verwandelt im Nachschuss zum 1:1. Für kurze Zeit mussten jetzt die 350 Brandenburger Fans bangen. Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten den Gästen, die mit Torschüssen nicht geizten. Dass ausgerechnet in dieser Phase Fabricio de Oliviera (57.) das 2:1 für den FC Stahl erzielte, musste nicht spielentscheidend sein. Schwerer wog Rosen Raychevs 3:1 (72.). Fortuna hatte nun nicht mehr die Kraft zum Kontern und musste in der 85. Minute sogar noch das 1:4 einstecken, als Robert Schumacher eine Ecke von Alexander Tornow per Kopf ins Tor beförderte.
Trainer Jörg Nachtigall: „Uns stehen nun ganz schwere Wochen bevor. Zu allem Unglück hat sich heute auch Ronny Richter verletzt und unsere personelle Situation damit weiter verschlechtert. Wir müssen sehen, dass wir bis zur Winterpause wenigstens 16 Punkte erreichen.“ H.J.
FC Stahl Brandenburg – Fortuna Babelsberg 4:1 (1:1)
1:0 Nico Wilhelm (32.), 1:1 Patrick Doberitz (40.), 2:1 Joao Fabricio de Oliviera (57.), 3:1 Rosen Raychev (72.), 4:1 Robert Schumacher (85)
Schiedsrichter: Martin Laue (Wiesenhagen)
Zuschauer: 350
Gelbe Karten: Joao Fabricio de Oliviera (Brandenburg/57.) wegen Unsportlichkeit, Robert Jenner (Babelsberg/75.) wegen Foulspiels
FC Stahl Brandenburg: Stephan Krüger; Lars Bauer; Daniel Schimpf, Steffen Kräuter; André Leimbach (46. Sascha Tiller), Felix Nachtigall (81. Alexander Tarnow), Rosen Raychev, Robert Schumacher, Nico Wilhelm; Martin Kahl, Joao Fabricio de Oliviera
Trainer: Ingo Nachtigall/Uwe Schulz
Fortuna Babelsberg: Stephan Eckert; Manuel Brunow; Lars Fuhrmann, Stefan Geißler; Daniel Jung, Patrick Doberitz, Jörn Hintze, Tony Zimmermann; Stefan Hirsch (64. Steffen Krause); Robert Jenner (75. Sebastian Mozelewski), Ronny Richter (83. Martin Voigt)
Trainer: Jörg Nachtigall/Oliver Goly
Quote:casi_balla schrieb am 28.10.2006 19:51
Trainer Jörg Nachtigall: „Uns stehen nun ganz schwere Wochen bevor. Zu allem Unglück hat sich heute auch Ronny Richter verletzt und unsere personelle Situation damit weiter verschlechtert. Wir müssen sehen, dass wir bis zur Winterpause wenigstens 16 Punkte erreichen.“
hmmmm..."komische" aussage wie ich finde!? ich meine die erste hat 13 punkte auf dem konto und es sind bis zur winterpause noch !! 5 !! spiele - warum stapelt man da bitte so tief und meint das es in 5 spielen noch "wenigstens 16" werden - 15 sind möglich - geht mir nich so recht im kopp ehrlich gesagt!
ansonsten: richter is nicht verletzt - hat gestern nen tritt gegen de wade bekommen, ist aber schon wieder allet im lot wie er vorhin meinte!
naja wie auch immer - ranjehaun jetzt mal wieder inne ersten leute...4 niederlagen in folge sprechen ne deutlche sprache!