FSV 63 Luckenwalde – Fortuna Babelsberg 2:2 (2:2)
Tore: 1:0 Martin Mlynikowski (5.), 1:1 Gordon Entrich (10./Eigentor), 1:2 Ronny Richter (37.), 2:2 Martin Mlynikowski (45.)
Schiedsrichter: Marcus Bärtich (Kolochau)
Zuschauer: 85
Gelbe Karte: Tony Zimmermann (Babelsberg/32.) wegen Foulspiels
Fortuna Babelsberg: Norbert Mohr; Manuel Brunow; Patrick Doberitz, Lars Fuhrmann; Thomas Hoffmann, Jörn Hintze, Martin Voigt, Ivo Ziemann, Tony Zimmermann; Robert Jenner, Ronny Richter Trainer: Jörg Nachtigall
Brunow stärkt die Defensive
FUSSBALL / Fortuna Babelsberg gelingt in Luckenwalde ein beachtliches 2:2
Zwei Wochen vor dem Punktspielstart in der Landesliga ist Fortuna Babelsberg schon recht gut drauf. Nach dem guten Mittwoch-Spiel gegen die A-Junioren des SVB 03 mit einem 1:1 konnte sich die Stern-Elf drei Tag später noch einmal steigern und erreichte in Luckenwalde ebenfalls ein Unentschieden. Dafür gab es dann auch Lob aus berufenem Munde. Luckenwaldes Coach Frieder Andrich, der mit seinem Kollegen Jörg Nachtigall auf eine gemeinsame Zeit beim früheren DDR-Oberligisten Vorwärts Frankfurt zurückblicken kann, bestätigte den Gästen: „Fortuna hat engagiert gespielt und ein beachtliches Können demonstriert.“
Dabei begann die Partie auf dem Sportplatz am Baruther Tor – das Werner-Seelenbinder-Stadion wird derzeit mit großem Aufwand neu gestaltet – alles andere als optimal für das Team aus der Filmstadt. Nach fünf Minuten konnte Martin Mlynikowski den Babelsberger Schlussmann Norbert Mohr überlisten. Der frühe Rückstand hatte zum Glück keine Folgen. Als Gordon Entrich (10.) nach einem Eckball von Ronny Richter das Leder ins eigene Tor abfälschte, stand es wenig später 1:1, und das Spiel begann von vorn. Ein Klassenunterschied war nun keinesfalls mehr zu erkennen. Der diesmal als Libero eingesetzte Manuel Brunow sorgte als ruhender Pol in der Defensive für Sicherheit und so blieben die Platzbesitzer trotz leichter Feldüberlegenheit in der Folge ohne größere Torchancen. Als Ronny Richter (37.) nach Zuspiel von Robert Jenner zum 2:1 für Fortuna einschießen konnte, bahnte sich sogar eine kleine Überraschung an. Die gelang nicht ganz, denn Sekunden vor dem Pausenpfiff gelang erneut Mlynikowski das 2:2.
Dass die zweite Hälfte torlos blieb, war keinesfalls eine Zeichen mangelnder Qualität. Im Gegenteil. Aus einer sicheren Deckung heraus kontrollierte Fortuna nun das Spiel und hatte dabei selbst mehrere gute Möglicheiten. Allein Robert Jenner verfehlte in der Schlussviertelstunde gleich dreimal knapp das Luckenwalder Tor. Auf der anderen Seite hatte der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Andreas Lorenz das 3:2 auf dem Fuß, als er in der 90. Minute völlig frei vor Norbert Mohr auftauchte. Der zeigte in dieser Situation, dass er auch nach seinem Rücktritt längst nicht als Fußball-Rentner zu betrachten ist.
Trainer Jörg Nachtigall: „Mit dem Spiel und dem Ergebnis bin ich zufrieden. An unserer Chancenverwertung müssen wir allerdings weiter arbeiten.“ H.J.