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Dieses Thema hat 2 Antworten
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 1.Männer Archiv 2006/2007
casi_balla Offline

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Beiträge: 1.042

02.05.2007 15:10
PuH - Stahl Brandenburg [05.05.2007] Antworten
Bei Fortuna ist alles an Deck
FUSSBALL / Stern-Elf empfängt den FC Stahl Brandenburg

Das war doch mal richtiges Balsam für die Seelen der Fortuna Fans, als sich Potsdams Landesligateam letzten Sonnabend mit einem 5:1-Sieg in Velten aus der mehrere Wochen andauernden Erfolglosigkeit zurückmeldete. Es ist schon seltsam, da verliert die Stern-Elf nach dem Trainerwechsel sogar gegen die Kellerkinder Finow und Teltow, um auf einmal so aufzutrumpfen. In dieser Liga scheint tatsächlich alles möglich zu sein.
Auf die Richtigkeit dieser Aussage setzt man an der Newtonstraße auch, wenn an diesem Sonnabend, 15 Uhr, der FC Stahl Brandenburg zum nächsten Heimspiel empfangen wird. Freilich kann der Brandenburger Vorzeigeverein längst nicht mehr an seine Stärke in den Wendejahren nach 1990 verweisen, als die Havelstädter zu den wenigen Ostvereinen zählten, die in die 2. Bundesliga aufgenommen wurden. Nach dem letzten Abstieg aus der Verbandsliga voriges Jahr scheint eine weitere Talfahrt jedoch gestoppt. „Wir wollen dieses Jahr unter den ersten Drei ankommen und in der nächsten Saison angreifen“, propagiert der in Potsdam beheimatete Trainer Ingo Nachtigall eine baldige Rückkehr zumindest in Brandenburgs erste Liga. Dass man dabei auf die Jugend setzt, zeigt der Einsatz zahlreicher 18- und 19-Jähriger in der Stammelf. Und die Jungs haben schon eine ganze Menge gelernt, wie ihr aktueller dritter Tabellanrang belegt.
Fortuna bekam das im Hinspiel, das an einem Freitagabend stattfand, auch zu spüren. Mit einer glatten 1:4-Niederlage ging es damals auf die Heimreise. Dabei spielten die Babelsberger sogar ganz gut. „Fortuna war die stärkste Mannschaft, die uns bisher zu einem Punktspiel der Landesliga empfangen haben“, sagte Ingo Nachtigall nicht nur, weil bei diesem Treffen sein Bruder Jörg beim Gast auf der Trainerbank saß. Auch heute hat er noch großen Respekt vor dem Team aus der Filmstadt. „Wir werden uns auf einen heißen Tanz einstellen müssen“, kündigt Nachtigall auch eine gut vorbereitete Truppe an. Fehlen wird am Sonnabend voraussichtlich nur der Trainersohn Felix. Er zog sich am Dienstag bei einem Spiel der A-Junioren gegen den Ortsnachbarn Süd 05 einen Muskelfaserriss zu. Interessant ist übrigens Ingo Nachtigalls Ansicht zu Fortunas 5:1 in Velten. „Dieses Ergebnis kommt uns sehr entgegen. Fortuna steht nun nicht mehr ganz so mit dem Rücken zur Wand und wird gegen uns vielleicht weniger bedingungslos fighten“, erwartet der Stahl-Coach einen Gästesieg.
Sein Kollege Manuel Brunow sieht das etwas anders. Natürlich bestätigt er das Stimmungshoch. „Niemand hat aber einen Grund, nun gleich abzuheben“, geht eine eindringliche Warnung an das Team. Das Kompliment der Gegenseite gibt der 35-Jährige zurück. Für ihn zählt Stahl uneingeschänkt zu den Spitzenteams dieser Ligastaffel. Das allerdings nicht unschlagbar ist und dem man am Sonnabend mit Velten-Elan durchaus eine Niederlage einschenken kann. Immerhin hat Brunow noch etwas Erfreuliches auf der Pfanne: „Zum erstenmal in meiner Amtszeit habe ich alle Spieler an Deck.“
H.J.
casi_balla Offline

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Beiträge: 1.042

06.05.2007 19:04
PuH - Stahl Brandenburg [05.05.2007] Antworten
Sieg in Velten keine Eintagsfliege
FUSSBALL / Fortuna legt mit einem 3:0 gegen Stahl Brandenburg nach

Das 5:1 in Velten war also keine Eintagsfliege. Nachdem Fortuna Babelsberg mit dem beeindruckenden Erfolg beim damaligen Tabellenvierten seine Serie von vier Niederlagen gestoppt hatte, gab es nun vor eigenem Publikum noch einen Zuschlag. Und mit dem Drittplatzierten FC Stahl Brandenburg war es erneut eine Spitzenmannschaft, die gegen Potsdams Landesligavertreter richtig Federn lassen musste. Die Stern-Elf gewann klar mit 3:0 (2:0), hat nun seit langem wieder ein positives Torverhältnis und ist mit 32 Punkten fast im sicheren Hafen.
Drei Dinge sind besonders hervorzuheben, die zu dem Sieg beitragen. An erster Stelle steht da die geschlossene Mannschaftsleistung. Jeder eingesetzte Akteur gab, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war, tatsächlich sein Bestes und ging bei hochsommerlichen Temperaturen bis ans Limit. Wenn dann aber noch ein Robert Koschan besonders hervorgehoben werden kann, dann lässt die gegenwärtige Form des Torjägers für die letzten fünf Spiele noch einiges erwarten. Der Blondschopf rackerte bis zum Umfallen, kämpfte um jeden Ball, schoss aus allen Lagen und stellte sich dabei doch stets in den Dienst der Mannschaft. Ganz wichtig aber ist: Koschan hat seinen Torinstinkt wieder gefunden, erzielte alle drei Treffer der Begegnung.
Es schmälert nicht Fortunas tolle Leistung, wenn drittens von einer enttäuschenden Stahl-Mannschaft die Rede ist. In keiner Phase des Spiels konnten die Brandenburger unter Beweis stellen, dass sie zu Recht in der Tabelle so weit ben stehen. Und mit dem tollen Hinspiel, das der FC Stahl mit 4:1 gewonnen hatte, war jene Elf vom Sonnabend überhaupt nicht vergleichbar. Eine einzige Torchance erarbeitete man sich in den gesamten Minuten. Doch als André Leimbach und Stefan Taube in der 18. Minute zu zweit vor Fortuna-Keeper Norbert Mohr auftauchten, versagten die Nerven. Man kann nur darüber spekulieren, ob ein Treffer zu diesem Zeitpunkt dem Spiel vielleicht ein Wende gegeben hätten. Bis dahin führten die Babelsberger nicht nur durch eine Hinterhaltschuss von Koschan nach Eckball mit 1:0, sondern dominierten auch eindeutig das Spiel. Koschans Kopfballtor zum 2:0 (31.) war dann schon die halbe Miete, und die endgültige Entscheidung fiel bereits fünf Minuten nach der Pause, als erneut Koschan aus dem Gewühl heraus vollendete.
Die Brandenburger suchten in der folge die Offensive, wollten retten, was noch zu retten ist. Dabei wirkten sie aber so ideenlos, dass für Fortunas Abwehr überhaupt kein Problem. Wenn sich dann noch der erfahrenste Stahl-Akteur Thomas Janke (77.) nach Ballverlust gegen Lars Fuhrmann zu einer Diskussion mit dem Schiedsrichterassistenten hinreißen ließ und dafür, da bereits wegen Foulspiels verwarnt, die Ampelkarte sah, dann war die Enttäuschung der Brandenburger Fans verständlich.
Trainer Manuel Brunow: „Der Sieg war Lohn für eine geschlossene Mannschaftsleistung und er gestattet uns nun auch wieder den Blick nach oben. Jetzt heißt es dranbleiben.“

Fortuna Babelsberg – FC Stahl Brandenburg 3:0 (2:0)
1:0, 2:0, 3:0 Robert Koschan (10., 31., 50.)
Schiedsrichter: Steffen Hauk (Walsleben)
Zuschauer: 85
Gelb/Rot: Thomas Janke (77.) wegen Foulspiels und Meckerns
Gelb: Martin Kahl (beide Brandenburg/81.) wegen Meckerns

Fortuna Babelsberg: Norbert Mohr; Daniel Jung; Stefan Geißler, Patrick Doberitz; Jörn Hintze, Ivo Ziemann; Lars Fuhrmann, Robert Jenner, Tony Zimmermann; Robert Koschan (80. Martin Voigt), Ronny Richter (67. Pascal Baneth)
Trainer: Manuel Brunow/Norbert Mohr

FC Stahl Brandenburg: Stefan Krüger; Lars Bauer (73. Nico Nowak); Steffen Kräuter (42. Stefan Müller), Daniel Schimpf; Christopher Koch (68. Christian Sommerlatte), Nico Wilhelm; Thomas Janke, André Leimbach, Jano Mebes; Stefan Taube, Martin Kahl
Trainer: Ingo Nachtigall/Uwe Schulz

Hans Jirschik
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