Babelsberger Schützenhilfe ist willkommen
FUSSBALL / Wachow/Tremmen möchte am Sonntag den Aufstieg feiern
Am Gewinn der Kreismeisterschaft durch den FSV Wachow/Tremmen zweifelt zweifelt wohl niemand mehr. Zu groß war die Dominanz des Teams von Trainer Tino Anders in diesem Spieljahr und acht Zähler vor dem Verfolger Saarmund sind in den letzten drei Spielen für diesen eigentlich nicht mehr wettzumachen. Am 10. Juni will der Vorsitzende des Fußballkreises Havelland-Mitte, Hartmut Lenski, vor dem Heimspiel der Wachower gegen Pessin die Siegerehrung durchführen. Das Risiko, dass diese ins Wasser fällt, ist gering. Bereits an diesem Sonnabend kann Wachow/Tremmen alles klarmachen. In Schönwalde reicht bereits ein Unentschieden. Selbst wenn die Saarmunder zur gleichen Zeit ihr Auswärtsspiel gegen den SV Babelsberg 03 III gewinnen, genügt dem Tabellenführer bereits ein Unentschieden zum Titelgewinn. Neben großen Punktvorsprung hat er ein noch größeres Torplus auf seiner Seite – 28 Treffer. Und dann muss der Konkurrent auf der Sandscholle ja auch erstmal gewinnen.
In Schönwalde freut man sich vor allem auf ein interessantes Fußballspiel. Der dritte Tabellenplatz ist für Trainer Mario Berg dabei nicht so vordergründig. „Die Chancen stehen 50:50“. kann er sich auch vorstellen, dem Favoriten noch einmal ein Schnippchen zu schlagen. Sein Kollege Tino Anders verweist auf seine lange Verletztenliste und schließt selbst eine Niederlage aus. „Ich denke aber dennoch, dass wir am Sonntag Meister sind“, rechnet er mit einem Punktverlust der Saarmunder in Babelsberg.
Während Saarmund seinen zweiten Rang sicher hat, können die zur Zeit auf dem sechsten Rang stehenden Nulldreier noch Dritter werden. Auch wenn das als „Goldene Ananas“ abgetan wird, sollte der sportliche Ehrgeiz groß genug sein, um diesen Platz zu kämpfen. Bei einer Niederlage von Schönwalde hätten neben dem SVB die punktgleichen Grün-Weiß Brieselang (4.) und RSV Eintracht Teltow (5.) sogar noch bessere Chancen auf den Bronzeplatz vorzustoßen. Allerdings haben beide am Sonntag ziemlich schwere Auswärtsaufgaben. Brieselang muss zur „Dritten“ des SV Falkensee-Finkenkrug. Die hat zuletzt mit einem 8:1-Sieg in Bornim überrascht und sollte in dieser Form auch den Grün-Weißen gefährlich werden können. Auf den RSV Eintracht wartet in Perwenitz ein Gegner aus dem Tabellenkeller. Der TSV ist Viertletzter und läuft bei einer Niederlage Gefahr, auf den 15. Tabellenrang zurückzufallen. Paulinenaue/Hertefeld hat nämlich zwei Punkte weniger auf dem Konto und darf beim Absteiger Seddin durchaus mit einem Dreier rechnen. Auf Gleiches spekuliert auch Fortuna Babelsberg II (15.). Die Stern-Elf empfängt wegen des Beelitzer Spargelfestes bereits am Freitag, 19 Uhr, die SG Blau-Weiß Beelitz. Da keiner in die Abtiegsrelegation möchte, muss dieses Trio also bis zum letzten Spieltag alles geben. Aufgegeben hat sich von dem vor Absteiger Seddin platzierten Trio noch keiner. Holger Busse, Coach des TSV Perwenitz, ist sogar sehr guter Dinge: „Wir können es aus eigener Kraft schaffen, und das beflügelt uns.“
„Nach dem guten April haben wir im Mai alles verloren“, jetzt sollte wieder eine erfolgreiche Serie dran sein“, setzt Paulinenaue/Hertefelds Trainer Guido Folgart seine Erwartungen vor allem auf die nächsten beiden Spiele gegen Seddin und Perwenitz, „wenn wir da bestehen, sind wir durch.“
Das schwerste Schlussprogramm hat Fortuna Babelsberg II. Nach dem Treffen gegen Beelitz wartet zunächst der Ortsnachbar Bornim und am letzten Spieltag wird Brieselang empfangen. „User Ziel ist es nach wie vor, die Relegation zu vermeiden“, bleibt Trainer Timm Schuldt kämpferisch.
Kürzer treten sollten auch die Bornimer nicht, obwohl sie die Meisterschaft eigentlich abhaken können. Da ist aber einmal noch das Pokalfinale am 22. Juni, das die Randpotsdamer gewinnen möchten. Und dann gibt es noch die erwähnte Schlappe von vor zwei Wochen auszuwetzen. 1:8 zu Hause gegen einen Neuling, dass darf man nicht auf sich sitzen lassen. Am Sonntag hat Bornim im Derby an der Templiner Straße Gelegenheit, es besser zu machen. Die Potsdamer Sport-Union 04 ist dieses Jahr noch viel mehr unter den Erwartungen geblieben und steht in der Tabelle noch fünf Plätze hinter ihrem Gast. Allerdings gab es im Hinspiel ein 2:2, was auf zwei gleichstarke Gegner schließen lässt.
Ein großer Leistungsunterschied dürfte auch nicht zwischen Blau-Weiß Pessin (9.) und dem FSV Babelsberg 74 (9.) bestehen. Die Babelsberger gewannen im Herbst knapp mit 1:0. Ein ähnlich knappes Resultat ist auch im Rückspiel zu erwarten.
Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr, Vorspiele der Reserven 13 Uhr.
H.J.
| |