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Dieses Thema hat 2 Antworten
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 1.Männer Archiv 2006/2007
casi_balla Offline

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Beiträge: 1.042

07.06.2007 11:33
PuH - VfL Nauen [09.06.2007] Antworten
Meist gewannen die Gastgeber
FUSSBALL / Fortuna Babelsberg empfängt zum Kreisderby den VfL Nauen

1999 ist Fortuna Babelsberg aus der Verbandsliga abgestiegen, und seitdem hat es die Stern-Elf noch kein einziges Mal geschafft, die Saison mit einem positiven Torverhältnis zu beenden. Selbst als man vor drei Jahren mit Rang fünf die in diesem Jahrzehnt beste Platzierung in der zweithöchsten Brandenburger Fußballiga erreichte, standen den damals 44 erzielten Toren noch immer 49 eingefangene Treffer gegenüber. Dieses Jahr könnte sich das endlich ändern. Zwei Wochen vor dem Finale sind die Babelsberger zwar vom fünften Platz weit entfernt. Das Toreschießen aber scheinen sie wieder gelernt zu haben. 53:47 ist der aktuelle Stand, und wenn es nach Spielertrainer Norbert Mohr geht, dann sollte an diesem Sonnabend die Differenz noch weiter in den grünen Bereich wachsen.
Der Fortuna-Keeper vertritt zur Zeit nicht nur den verletzten Stammtorhüter Stephan Eckert zwischen den Pfosten, er hatte auch wegen des Kurzurlaubs vom Chefcoach Manuel Brunow für ein paar Tage auf der Bank das Sagen. „Wir haben beim 5:1 in Eberswalde ein tolles Spiel gemacht“, hofft Mohr nun gegen den VfL Nauen erneut auf drei Punkte. Sicher ist der Rivale aus dem Fußballkreis Havelland-Mitte in der Vergangenheit fast immer ein schwerer Brocken gewesen für das Team aus der Landeshauptstadt. Von den 15 Treffen konnte dieses gerade vier gewinnen, drei endeten unentschieden, achtmal verließen die Nauener als Sieger den Platz. Norbert Mohr begründet seinen Optimismus aber nicht allein auf die Steigerung der Fortunen in den letzten Wochen. Für diese spricht auch, dass in den letzten Jahren fast immer die Gastgeber dieses Kreisderby gewannen.
Dass der VfL in diesem Spieljahr richtig gegen den Abstieg kämpft, muss allerdings kein Vorteil sein für Fortuna. Im Gegenteil, rein rechnerisch ist der Klassenerhalt noch nicht hundertprozentig sicher. Diese Situation dürfte den morgigen Gegner eher motivieren. Mit einem Sieg an der Newtonstraße wäre er dann endgültig aus dem Schneider. Das Nauener 4:2 gegen den Tabellenzweiten Rüdersdorf vor einer Woche sollte Warnung genug sein.
Fehlen wird am Sonnabend bei Fortuna Patrick Doberitz. Der 19-Jährige beteuert, dass sein angebliches Foul in Eberswalde gar keines war und der Schiedsrichter auf eine Schwalbe reingefallen ist. Doch die Rote Karte steht im Spielbericht und da sind zwei Wochen Sperre das Mindeste. Da auch Steffen Krause wegen beruflicher Verpflichtungen ausfällt, sind personelle Probleme nicht ganz auszuschließen.
Anstoß ist um 15 Uhr auf dem Sportplatz an der Newtonstraße.
H.J.
casi_balla Offline

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Beiträge: 1.042

10.06.2007 12:08
PuH - VfL Nauen [09.06.2007] Antworten
Rumpftruppe mit 2:4 noch gut weggekommen
FUSSBALL / VfL Nauen sichert sich mit Sieg im Kreisderby den Klassenerhalt

Fortuna Babelsberg macht es seinen Anhängern dieses Jahr tatsächlich nicht leicht. Da kamen diese nach dem tollen 5:1-Spiel in Eberswalde vor Wochenfrist wieder mit einigen Erwartungen zum letzten Heimspiel der Saison. Und schon gab es die nächste Pleite. Das Kreisderby gegen den VfL Nauen wurde nach einem mäßigen Auftritt mit 2:4 (0:3) gründlich in den Sand gesetzt.
Die Niederlage war absehbar. Deshalb ist Trainer Manuel Brunow zuzustimmen, wenn er sich mit seiner Kritik zurückhielt. Urlaubszeit, Verletzungen, berufsbedingtes Fehlen und eine Rot-Sperre hatten Potsdams Landesligisten derart dezimiert, dass die Bezeichnung Rumpftruppe tatsächlich zutraf. Ganze zwei Spieler hatte Brunow als Reservisten im Aufgebot. Einer war er selber, der andere, Ersatzkeeper Martin Jenner musste zum Schluss noch als Stürmer auflaufen, weil Matthias Zube leicht angeschlagen und dann total überfordert war.
Mit dem 2:4 können die Babelsberger am Ende sogar noch zufrieden sein. Nachdem lang Zeit überhaupt nichts geschah – beide Teams schienen sich bei der Gluthitze auf einen „Nichtangriffspakt“ geeinigt zu haben – gab es in der 25. Minute die erste nennenswerte Möglichkeit für die Platzbesitzer. Robert Jenner legte in Strafraum zu Matthias Zube ab, dessen Schuss wurde abgeblockt, den Nachschuss setzte Robert Jenner dann neben das Tor. Eine ähnliche Chance hatten die Nauener kurz darauf durch ihren Torjäger Silvio Gröger (30.), der einen Querpass nur knapp verfehlte. Letztere gab den bis zu diesem Spiel noch nicht immer ganz von Abstiegssorgen freien Nauenern aber den entscheidenden Anstoß, nun doch etwas mehr zu tun. Wer sich bereits auf ein 0:0 zur Pause eingestellt hatte, lag dann doch noch schief. Mathias Krone (38.) verlängerte zunächst einen Freistoß von Jan Schönnebeck ins Tor und überwand nur drei Minuten später Norbert Mohr erneut. Silvio Gröger war beim 2:0 durch die Fortuna-Abwehr spaziert und hatte zu dem in der Mitte lauernden Krone abgelegt. Wenn es einmal läuft, dann läuft es, dachte sich Tim Hoffmann wohl beim 0:3 (44.), als er einen erneut von Schönnebeck geschlagenen Freistoß einköpfte.
Die Messen waren damit eigentlich gesungen. Nauen ging jedoch auf Nummer sicher, denn in der 48. Minute kam auch Jan Schönnebeck nach einem schnellen Konter zu seinem Tor – 0:4. Zum Glück für Fortuna wurde der Gegner danach etwas ruhiger, begnügte sich zunächst damit, den Vorsprung zu sichern und überließ in der Schlussviertelstunde den Babelsbergern ein wenig das Terrain. Robert Jenner (74.) und Tony Zimmermann konnten so das Ergebnis doch noch ein wenig freundlicher gestalten.
Trainer Manuel Brunow: „Schade, dass wir unseren Zuschauern heute nicht erfolgreicheren Fußball bieten konnten, doch mit diesem Aufgebot war heute nicht mehr drin.“
H.J.

Fortuna Babelsberg – VfL Nauen 2:4 (0:3)
0:1, 0:2 Mathias Krone (38., 41.), 0:3 Tim Hoffmann (44.), 0:4 Jan Schönnebeck (48.), 1:4 Robert Jenner (74.), 2:4 Tony Zimmermann (90.)
Schiedsrichter: Torsten Günther (Fredersdorf/Vogelsdorf)
Zuschauer: 72
Gelbe Karte: Ronny Richter(Babelsberg/39.) wegen Unsportlichkeit

Fortuna Babelsberg: Norbert Mohr; Daniel Jung; Stefan Geißler, Ivo Ziemann; Jörn Hintze; Pascal Baneth, Robert Jenner, Tony Zimmermann; Ronny Richter; Matthias Zube (66. Martin Jenner), Danilo Matthäs
Trainer: Manuel Brunow/Norbert Mohr
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