Fortuna Babelsberg – SC Oberhavel Velten 1:1 (1:1).
Fortuna Babelsberg: Andreas Witte; Lars Fuhrmann; Patrick Doberitz (58. René Schöder), Stefan Geißler; Sebastian Maaß, Sebastian Brosda; Pascal Baneth, Jean Waide (85. Ronny Richter), Tony Zimmermann (15. Jörn Hintze); Stephan Mackus, Alexander Galke. Trainer: Manuel Brunow/Uwe Masurek-Patz.
SC Oberhavel Velten: Michael Kleeblatt; Stephan Saß, Patrick Orlamünder (63. Falko Martischewski), Sebastian Ruthert, Nico Olramünder; Tobias Uahn, Martin Singer, Philipp Männel (63. Norman Reepschläger), Stefan Schülzke; Denny Brychzy, Sebastian Berndt. Trainer: Wolfgang Müller/Hertmut Berndt.
Tore: 1:0 Patrick Doberitz (20.), 1:1 Martin Singer (45.+1).
Schiedsrichter: Hagen Studier (Lübben). Zuschauer: 65.
Unglücksrabe Andreas Witte
Fortuna Babelsberg verpasst erneut ersten Heimsieg
Der Torwart hat im Fußball einen schweren Job, und der ist obendrein oft noch sehr undankbar. So konnte konnte Keeper Andreas Witte von Fortuna Babelsberg im Landesligapunktspiel der Stern-Elf gegen Oberhavel Velten wenigstens ein halbes Dutzend Mal mit tollen Paraden glänzen und seine Mannschaft vor Gegentoren bewahren. Zwei Fehler in nicht einmal 60 Sekunden machten Witte zum Unglücksraben der Partie. Das war in der 45 Minute, als der lange Beelitzer bei einer Flanke vor sein Tor im zweiten Zupacken vor drei Angreifern klärte. Bis dahin war noch nichts passiert. Dann schlug Witte, anstatt in aller Ruhe bis zur Strafraumgrenze vorzulaufen und den Ball ganz weit wegzuschießen, das Leder hektisch nach vorn. Nicht weit genug, ein Veltener schickte eine Bogenlampe zurück. Auch die wäre für einen Mann wie Andreas Witte normalerweise kein Problem gewesen. Er hätte sie nur über die Latte lenken können. Die 45 Minuten waren bereits um, eine Ecke wäre eventuell gar nicht mehr ausgeführt worden. Statt dessen aber klatschte Fortunas Nummer eins das Streitobjekt dem Veltener Martin Singer vor die Füße, und der ließ sich diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen.
Etwas Glück im Unglück: Fortuna verlor nicht. Vorher waren die Babelsberger durch Patrick Doberitz (20.), der nach Doppelpaß mit Stephan Mackus ein Solo erfolgreich abschloss, mit 1:0 in Führung gegangen. Verdientermaßen, denn in der ersten Halbzeit hatten die Fortunen deutlich mehr Spielanteile.
Es wäre ungerecht, Andreas Witte die Schuld am verpassten ersten Heimsieg zu geben. Der machte seinen Fehler in der zweiten Halbzeit mehrfach wett und trug dazu bei, dass es beim 1:1 blieb. Leider hatten auch Fortunas Stürmer ihren Anteil am Unentschieden. Im offenen Schlagabtausch nach der Pause ergaben sich Möglichkeiten, die Führung zurückzuholen. Die größten vergab Alexander Galcke (59., 64.) als er nach Pässen von Jean Waide bzw. Stephan Mackus das Tor nicht traf.
Außer dem verpassten Dreier gab es weitere Wermutstropfen. Mit Tony Zimmermann, Patrick Doberitz und Jean Waide schieden drei Babelsberger verletzt aus. Ronny Richters Comeback nach siebenmonatiger Verletzungpause ist noch zu erwähnen. Der Einsatz war zu kurz für Schlussfolgerungen.
Trainer Manuel Brunow: „Das Spiel war wieder ein Schritt nach vorn, leider reichte es nicht zum Sieg. Ich denke aber, mit solcher Leistung werden wir bald wieder bessere Ergebnisse erzielen.“ jir.
| |