Fortuna Babelsberg II - SV Falkensee-Finkenkrug II 6 : 2 ( 1 : 0 )
Aufstellung:
Erik - Lea, Joelina, Nikolas, Max Leon, Tilman, Antonia, Kilian, Tobi, Denise, Kerstin, Chico
Tore:
1:0 2. Chico, 1:1 26., 1:2 28., 2:2 34. Denise, 3:2 41. Tobi, 4:2 48. Nikolas, 5:2 50.+1 Chico, 6:2 50.+2 Antonia
Das auf Bitte des Gastes verschobene Pokal-Viertelfinale wurde von allen Beteiligten mit Spannung erwartet. Nachdem in den beiden vorhergehenden Runden mit Spitzenreiter RSV Eintracht III und Dallgow bereits zwei höherklassige Teams aus der Kreisliga-Staffel A in dramatischen Spielen ausgeschaltet werden konnten, war Fortuna gegen den aktuellen Zweiten der Staffel erneut Außenseiter. Dies umso mehr, als sich FF zuletzt souverän mit 6:2 beim FV Turbine durchgesetzt hatte. Trotzdem war Optimismus angesagt, denn das Team wurde mit Torwart Erik und einigen starken F-Junioren verstärkt.
Fortuna begann die Partie mit einem Paukenschlag. Gleich die erste Chance nutzte Chico nach einem schönen Steilpass zum Führungstreffer nach zwei Minuten. Fortan sahen die Zuschauer ein Spiel auf hohem spielerischen Niveau. Falkensee gefiel durch schönes Kurzpassspiel und geschicktes Spiel über die Flügel. Fortuna machte das Spiel schnell und überbrückte das Mittelfeld durch lange Bälle.
Nachdem FF den ersten Schock überwunden hatte, wurden immer wieder Angriffe über Fortunas linke Abwehrseite eingeleitet. Dort erwies sich ausgerechnet Nikolas auf der für ihn ungewohnten Position als Schwachpunkt und auch der für ihn eingewechselte Max Leon hatte, da körperlich unterlegen, seine liebe Mühe. Doch entscheidend durchsetzen konnten sich die Gäste nicht, da Joelina eine hervorragende Partie im Abwehrzentrum spielte und Keeper Erik eine große Ruhe ausstrahlte und die einzige echte Schussmöglichkeit zunichte machte. Fortuna selbst blieb, vor allem durch Chico, immer gefährlich. Tobi vergab die beste Chance, als er sich schön durchspielte und dem herausstürzenden Keeper in die Arme schoss. So führte Fortuna, nach Chancen beurteilt auch verdient, zur Pause mit 1:0.
Denise kam nun für Lea ins Spiel und in der Abwehr wechselte Max Leon auf die rechte Seite, wo er sich besser durchsetzte. Die zweite Hälfte begann dann mit einem Schock, den die Trainer wohl geahnt haben müssen, denn sie stellten das Team in der Halbzeit gerade auch auf diese Möglichkeit hin ein.
Keine ganze Minute war gespielt, da kam ein Falkenseer außerhalb des Strafraums aus zentraler Position zum Schuss. Erik hätte den Ball sicher gehalten, doch der unglückliche Max Leon fälschte den Ball bei einer Rettungsaktion unhaltbar zum Ausgleich ab. Sofort kam Leben in die Gäste, die plötzlich Oberwasser hatten. Nur zwei Minuten später stimmte bei einer Ecke die Zuordnung nicht und ein Grüner kam frei vor Joelina zum Kopfball - 1:2!
Nun sah es nicht gut aus, doch Tobi und der nun kämpferisch starke Kilian flösten der Mannschaft neuen Mut ein. Trotzdem wäre das Spiel wohl entschieden gewesen, wenn Erik nicht mit einer phantastischen Parade einen Ball an den Pfosten gelenkt hätte. Nun wurde das Spiel zum offenen Schlagabtausch. Ausgerechnet F-Juniorin Denise gelang nach einer schönen Aktion aus halblinks der umjubelte Ausgleich. Zunehmend bekam Fortuna das Spiel nun in den Griff und es war zehn Minuten vor dem Ende Kapitän Tobi vorbehalten, mit einem in die linke Ecke gespitzelten Ball die Führung zu erzielen. FF bäumte sich noch einmal auf, doch zunehmend ging der spielerische Faden verloren und im Abschluss gingen einige Schüsse am Fortuna-Gehäuse vorbei.
Die sich in der Schlussphase ergebenden Räume nutzte Fortuna nun gnadenlos. Der wieder ins Spiel zurückgekehrte Nikolas zeigte nun eine gute Leistung und krönte diese mit einem schönen Kopfballtor zum entscheidenden 4:2. In der Nachspielzeit kam es für die Gäste dann knüppeldick und durch Chicos Konter und Antonias wunderschönen Lupfer in den Winkel stand am Ende ein deutlich zu hohes 6:2 zu Buche.
Kompliment aber an eine sehr starke Gästemannschaft, die hier unter Wert geschlagen wurde und die Niederlage sportlich fair ertrug.
Für unsere Helden gilt es nun, im Halbfinale erneut zu beweisen, dass in dieser Saison alles möglich ist. Doch zuvor sind drei Punktspielsiege Pflicht, um den Staffelsieg perfekt zu machen.
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